Der Klimawandel wird durch menschliche Aktivitäten verursacht und bedroht die ganze Welt.

Als Klimawandel werden alle signifikanten Veränderungen des Erdklimas bezeichnet, die über einen längeren Zeitraum andauern und nicht nur auf natürliche Prozesse zurückzuführen sind. Diese Veränderungen sind größtenteils auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, wie z. B. die Freisetzung von Treibhausgasen durch Landwirtschaft, Fabriken und Autos. Der Klimawandel ist bereits in weiten Teilen der Welt im Gange, mit verheerenden Folgen für die menschliche Gesundheit, die Umwelt, die Wirtschaft, die Ernährungssicherheit und vieles mehr.

Die Durchschnittstemperatur der Erde ist in den letzten Jahrzehnten angestiegen und ist jetzt etwa 1,2 Grad Celsius wärmer als zu Beginn des Industriezeitalters. Die häufigste Ursache des Klimawandels ist der Anstieg der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Der Klimawandel führt dazu, dass sich die Klimamuster der Erde verändern, was wiederum extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Tornados oder schwere Stürme verursacht.

Was ist der Klimawandel?

Der Klimawandel ist ein langfristiger Trend im Klima der Erde, der durch Faktoren wie den Anstieg des Kohlendioxid- und Wasserdampfgehalts in der Atmosphäre verursacht werden kann. Der Klimawandel kann direkt auf Aktivitäten der Menschheit und deren Auswirkungen zurückgeführt werden. Diese Veränderungen im Klima können auf natürliche Weise entstehen (z.B. im Laufe der Zeit durch Schwankungen der Sonneneinstrahlung), sie können aber auch durch Dinge wie zunehmende Umweltverschmutzung verursacht werden. Die Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Planeten sind vielfältig – vom Anstieg des Meeresspiegels über extreme Wetterbedingungen bis hin zur Verdrängung von Pflanzen- und Tierpopulationen. Der Mensch hat den Klimawandel in den letzten paar hundert Jahren maßgeblich beeinflusst.

Es besteht ein wissenschaftlicher Konsens darüber, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel stattfindet, und seine Auswirkungen sind für Menschen und Ökosysteme in einigen Teilen der Welt bereits deutlich spürbar. Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC), eine Gruppe weltweit führender Klimawissenschaftler:innen, hat festgestellt, dass es klare und überwältigende Beweise dafür gibt, dass menschliche Aktivitäten die Hauptursache für die globale Erwärmung sind. Es gibt viele Dinge, die wir tun können, um den Klimawandel und seine Auswirkungen einzudämmen – aber dazu bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen auf der ganzen Welt.

Die Verringerung der Treibhausgasemissionen ist einer von möglichen Schritten, um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. Ohne sofortige und tiefgreifende Emissionssenkungen in allen Sektoren ist eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C nicht zu erreichen.

Der Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt entsteht durch die Absorption von Energie durch Gase in der Atmosphäre, wodurch sich wiederum die Erdoberfläche aufheizt. Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan tragen wesentlich zu dieser Erwärmung bei, aber auch andere Faktoren wie das Sonnenlicht spielen eine Rolle. Ein Treibhausgas ist ein Gas, das dazu beiträgt, die Erde warm zu halten. Treibhausgase tragen dazu bei, die Sonnenenergie einzufangen und in Wärme umzuwandeln, wodurch unser Planet warm bleibt. Zu viele Treibhausgase können jedoch die globalen Temperaturen erhöhen, indem sie mehr Sonnenenergie in der Atmosphäre einfangen, als wir sonst in den Weltraum zurückstrahlen könnten.

Die Bedeutung der Landwirtschaft

Die Landwirtschaft reagiert besonders empfindlich auf Veränderungen des Ozongehalts, da Nutzpflanzen und Bäume am stärksten durch dieses Gas geschädigt werden. Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan beeinflussen den Klimawandel, da sie die Wärme an der Erdoberfläche zurückhalten. Veränderungen dieser sensiblen Gase in der Atmosphäre führen zu einer Veränderung der globalen Temperaturen, die sich je nach Anbaugebiet direkt oder indirekt auf die Landwirtschaft auswirken. Unterschiedliche Temperaturschwankungen können z.B. zu Änderungen von Pflanzterminen für verschiedene Nutzpflanzen oder Änderungen von Verhalten von Tierpopulationen führen. Der Klimawandel kann auch zu häufigeren Dürren und Überschwemmungen führen, die erhebliche Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Praktiken haben.

Die landwirtschaftliche Produktion ist beispielsweise für 11% der gesamten Treibhausgasemissionen der Vereinigten Staaten verantwortlich[1]. Der größte Teil dieser Emissionen stammt von Nutztieren, die bei der Verdauung Methan und Lachgas erzeugen. Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid, und Distickstoffoxid ist fast 300 Mal stärker als Kohlendioxid. Landwirtschaftliche Böden setzen ebenfalls Kohlendioxid frei, wenn sie bearbeitet oder gepflügt werden. Dieser Prozess wird als Bodenatmung bezeichnet und kann durch Änderungen der Landnutzung oder der Bewirtschaftungsmethoden verstärkt werden. Für jedes verkaufte Bio-Bettwäsche Produkt aus unserem Shop, pflanzen wir sieben Bäume. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und den Klimawandel zu verlangsamen.

Möglichkeiten, die globale Erwärmung einzudämmen

Wenn jede Person einen eigenen Teil beiträgt, können wir den Klimawandel verlangsamen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir etwas bewirken können – vor allem beim Reisen. Wir können uns dafür entscheiden, Verkehrsmittel zu nutzen, welche keine oder pro Person nur wenige Treibhausgase ausstoßen. Möchtest du bewusst nachhaltig Reisen, so bietet sich eine Fahrt mit dem Zug statt mit dem Auto, oder ein Transport mit dem Lastenrad statt dem Mietwagen an. Ebenfalls können wir durch den Kauf von lokalen Lebensmitteln durch kürzere Transportwege oft eine geringere Umweltbelastung bewirken. Es gibt viele Aspekte – egal ob klein oder groß – die wir im Alltag verändern können, um nachhaltiger und umweltbewusster zu leben. Da bietet es sich an, doch einmal ein paar wenige Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, anstatt das Auto für Kurzstrecken zu benutzen.

Energiesparen

Die Ressourcen unseres Planeten sind endlich und werden eines Tages zur Neige gehen. Daher spielt der Energieverbrauch einer jeden einzelnen Person ebenfalls eine wichtige Rolle für den Klimaschutz. Zum Beispiel kannst du einfach zu Hause Energie sparen, indem du das Licht in Räumen ausschaltest, in welchen du dich gerade nicht aufhältst. 2020 bezogen knapp 30% der Haushalte in Deutschland Ökostrom.[2] Beziehst du Ökostrom, so wird deine gesamte Wohnung mit erneuerbarer Energie versorgt – daher bietet es sich an einen Blick auf den Stromvertrag zu werfen und bei Gelegenheit zu einem Ökostrom-Vertrag zu wechseln. Um Energie im Haus zu sparen, kannst du ebenfalls LED-Lampen einsetzen und beim Kauf von neuen Geräten, insbesondere bei Großgeräten wie Kühlschrank oder Waschmaschine, auf deren Energieklasse und den Stromverbrauch achten. Und unser letzter Tipp: Trockne deine Wäsche draußen statt im Trockner! Auch bei kühleren Temperaturen kann die Wäsche bei etwas Wind recht gut trocknen.

Unsere Straßen sind voller Autos, von denen die meisten mit Diesel oder Benzin betrieben werden. Zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren ist eine gute Möglichkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig die eigene Gesundheit und Fitness zu fördern. Besonders Flüge sind Ursache für ein großes Volumen an Treibhausgasen – diese sollten wir nach Möglichkeit vermeiden, wenn wir umweltfreundlicher Leben möchten. Auch beim Autofahren kannst du darüber nachdenken, das Auto mit anderen Menschen zu teilen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Stopp – Essen nicht wegwerfen!

Wenn wir Lebensmittel wegwerfen, verschwenden wir damit auch Ressourcen und Energie, die für den Anbau, die Herstellung, die Verpackung und den Transport der Lebensmittel aufgewendet wurden. Zu verhindern, dass Lebensmittel im Müll landen, ist vielleicht eine der einfachsten und wirkungsvollsten Maßnahmen, um deinen Geldbeutel zu schonen und gleichzeitig deinen CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Pro Jahr wirft jede Person in Deutschland im Durchschnitt 75 kg Lebensmittel in den Müll.[3] Die meisten Menschen sind sich nicht bewusst, wie viele Lebensmittel sie täglich wegwerfen – von nicht gegessenen Resten bis hin zu Obst- und Gemüseteilen, die vielleicht noch gegessen oder weiterverwendet werden könnten. Das bedeutet nicht nur, dass wertvolle Nährstoffe und Kalorien weggeworfen, sondern auch zur Umweltzerstörung beigetragen wird. Besonders wichtig es zu beachten, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht besagt, dass ein Produkt nach diesem Datum nicht mehr genießbar ist. Bis zu diesem Datum gewährleistet der Hersteller, dass das Produkt in jedem Fall noch gut ist. Doch auch einige Tage nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum können wir viele Produkte noch essen und trinken, z.B. Fruchtsäfte, Joghurt und viele mehr. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten, so gilt immer: Schauen, Riechen, Schmecken! Zuerst gut ansehen, ob an einer Stelle Schimmel sichtbar ist oder es Verfärbungen gibt. Dann einmal riechen, ob das Lebensmittel noch normal riecht und letztlich ein bisschen davon geschmacklich testen. Sieht das Produkt normal aus und riecht sowie schmeckt normal, so kannst du davon ausgehen, dass es noch genießbar ist!

Eine eigene Energieversorgung für das eigene Haus?

Es gibt einige Möglichkeiten, deine eigene Energie zu Hause zu erzeugen. So kannst du beispielsweise Solarzellen oder eine Photovoltaikanlage auf deinem Dach installieren, insofern du ein eigenes Haus hast oder dein:e Vermieter:in zustimmt. Mittlerweile gibt es auch einige Anbieter für mobile Solarzellen, die direkt Strom für die eigene Wohnung zur Verfügung stellen können. Hierfür ist jedoch die Unterstützung durch einen Elektriker notwendig, um eine entsprechende Steckdose zur Stromeinspeisung erhalten zu können. Wohnst du in einer Mietwohnung, so muss entsprechend auch der Vermieter oder die Vermieterin einem Umbau zustimmen. Ähnlich wie eine kleine zusammenklappbare Tafel gibt es auch Solarfelder, die du mit zum Campen oder Reisen mitnehmen kannst. Verbunden mit einem Akku kannst du bei Sonne so deine elektrischen Geräte, wie Handy oder Computer betreiben und Laden. Auch unsere Näherei in Izmir, Türkei, benutzt für die Herstellung der noca Bio-Bettwäsche 40% Solarenergie aus der eigenen Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes.

Jeder Schritt zählt im Kampf gegen den Klimawandel!

Jede einzelne Person kann einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien, den Verzehr von regionalen Bio-Lebensmitteln und das Nachdenken über unsere Verkehrsmittelwahl können wir dazu beitragen, die CO2-Menge in unserer Atmosphäre zu verringern. Es ist eindeutig bewiesen, dass der Klimawandel stattfindet – und zwar aufgrund menschlicher Aktivitäten. Die Auswirkungen des Klimawandels sind für die Menschen auf der ganzen Welt bereits spürbar, und die Situation wird sich noch weiter verschlimmern. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich jede Person ihrer Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel bewusst ist und sich für einen nachhaltigeren Lebensstil entscheidet. Genauso hoffen wir, dass sich mehr und mehr Unternehmen für die Nachhaltigkeit engagieren und Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Unternehmensphilosophie mitaufnehmen. Wir von noca möchten in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein Pionier und Vorbild für andere Unternehmen sein und hoffen, dass viele weitere unserem Beispiel folgen!

 

[1] https://www.epa.gov/ghgemissions/sources-greenhouse-gas-emissions
[2] https://www.stromauskunft.de/service/energienachrichten/19807005.fast-ein-drittel-der-haushalte-in-deutschland-bezieht-oekostrom/
[3] https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html
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