Kürzlich versammelten sich einige Radfahrer:innen aus aller Welt in Amsterdam, um gegen Privatjets zu protestieren. Die Aktivist:innen sind der Meinung, dass diese Flugzeuge erheblich zum Klimawandel beitragen und verboten werden sollten.

Einige kritisierten die Aktion, weil sie der Meinung sind, dass das Verbot von Privatjets kein wirksames Mittel zur Verringerung der Umweltverschmutzung ist. Andere lobten sie, weil sie denken, dass diese Art von Maßnahmen einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt haben wird.

Ironischerweise muss Ägypten nun aus mehreren Gründen zusehen, wie hunderte von Privatjets die führenden Politiker der Welt in das Land fliegen, in dem die wichtigste Klimakonferenz dieses Jahres, die COP27, stattfindet. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die COP27 und was alles hätte besser laufen können.

Was ist die COP bzw. Weltklimakonferenz?

Die Weltklimafonkerenz ist ein wichtiges Ereignis für den Klimawandel. Er bringt die Staats- und Regierungschefs und -chefinnen der Welt zusammen, um über das Pariser Klimaabkommen zu diskutieren und darüber, wie es weitergehen soll. Der Gipfel trägt auch dazu bei, das Bewusstsein für den Klimawandel und die Notwendigkeit von Maßnahmen zu schärfen. Er ist in vielerlei Hinsicht ein Erfolg, aber es gibt noch mehr zu tun. Die Gesellschaft muss den Elan beibehalten und weiter für unseren Planeten kämpfen.

Wie sah die Agenda der COP27 aus?

Die Länder, die an der Weltklimakonferenz teilnahmen, sind einige der Länder, die für den Großteil der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.

Ägypten ist hingegen eines der Länder, das am stärksten vom Klimawandel betroffen ist, und seine Einwohner:innen bekommen die Auswirkungen bereits zu spüren. Der Nil, der fast 97% der ägyptischen Bevölkerung mit Wasser versorgt, ist durch den Klimawandel bedroht. Der Fluss ist für die ägyptische Landwirtschaft lebenswichtig und es wird erwartet, dass der Fluss im Zuge des Klimawandels immer unberechenbarer wird.

Während sich die Staats- und Regierungschefs der Welt in Ägypten zur COP27 versammeln, leidet das Land ironischerweise genau unter dem Problem, das sie erörtern wollen. Auch wenn Ägypten nicht für den Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, gehört es doch zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sein werden.

Wie wurde der COP27-Gipfel wahrgenommen?

Das Ergebnis der Weltklimakonferenz wurde von Umweltschützer:innen und Klimaaktivist:innen weitgehend als negativ empfunden. Es herrschte große Enttäuschung darüber, dass in wichtigen Fragen keine Fortschritte erzielt wurden, und der allgemeine Ton der Gespräche schien eher von Resignation als von Hoffnung geprägt zu sein.

Viele sind der Meinung, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Staats- und Regierungschefs und -chefinnen das Problem des Klimawandels nicht ernst genug nehmen und nicht genug tun, um es zu bekämpfen. Dies ist ein sehr besorgniserregender Trend, denn er könnte bedeuten, dass wir nicht auf dem richtigen Weg sind, um unsere Ziele für die Verringerung der Emissionen zu erreichen, und das könnte katastrophale Folgen für unseren Planeten haben. Wenn wir die Klimakatastrophe abwenden wollen, müssen die Staats- und Regierungschefs  und -chefinnen der Welt mehr tun. Hoffen wir, dass sie dieses Thema in Zukunft ernster nehmen werden.

Da die Staats- und Regierungschefs und -chefinnen der Welt zu einem weiteren internationalen Klimagipfel zusammenkommen, lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, was bei der COP27 schief gelaufen ist, um sicherzustellen, dass künftige Treffen produktiver sind.

Was ist auf dem Weltklimagipfel schief gelaufen?

Laut Peter Schlosser, Professor für Erd- und Umweltwissenschaften an der Arizona State University, „könnte die Welt theoretisch immer noch ihr Ziel erreichen, die globale Erwärmung unter 1,5°C zu halten, ein Niveau, das viele Wissenschaftler als gefährliche Schwelle betrachten. […] Ehrlich gesagt bezweifle ich allerdings, dass das passieren wird.“

Der zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) schätzt, dass zwischen 2011 und 2021 die Verbrennung fossiler Brennstoffe für 86% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich war. Bei den Verhandlungen in Glasgow ein Jahr zuvor konnten sich die Regierungen lediglich darauf einigen, die ungebremsten Kohlekraftwerke zu reduzieren und ineffiziente Subventionen für fossile Brennstoffe abzuschaffen, aber es gab keine Einigkeit darüber, diese zu beenden.

Was waren also die herausragenden Fehler?

Öl- und Gaslobby

Die großen Öl- und Gasproduzent:innen haben erfolgreich Druck auf die Regierungen ausgeübt, damit diese ihnen die Erlaubnis erteilen, nach zusätzlichem Öl und Gas zu suchen und zu bohren, da sie bei den derzeitigen Marktpreisen stattliche Gewinne erzielen. An der COP27 nahmen mehr Öl- und Gaslobbyist:innen teil als alle Delegationen der zehn am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder zusammen. Kein Wunder, dass sich auf der COP27 nicht auf einen Ausstieg aus allen fossilen Brennstoffen geeinigt werden konnte.

Schlechte Organisation

Auf der COP26 im letzten Jahr sprachen zu 74 % Männer, es gab rassistische und sprachliche Barrieren für indigene Gruppen, und diejenigen, die keine Visa bekommen konnten, wurden komplett ausgeschlossen. Obwohl die COP27 als „Afrikas COP“ angekündigt war, wurde die Integration noch schwieriger. Im Vorfeld gab es Behauptungen über überhöhte Übernachtungspreise, Sorgen über die Überwachung und Warnungen vor dem repressiven Polizeiregime in Ägypten. Das Recht auf Protest wurde eingeschränkt, und Aktivist:innen beklagten sich über Zensur und Schikanen.

Zeitplan

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat viele Länder dazu veranlasst, ihre heimischen Reserven an fossilen Brennstoffen zu erhöhen, da die Gefahr eines Krieges droht. Die jüngste Invasion ölproduzierender Länder durch Großmächte hat den Verhandlungen auf der COP27 geschadet, da diese Länder nun mehr Verhandlungsmacht haben. Die Staats- und Regierungschefs und -chefinnen der Welt zögerten, entschlossene Maßnahmen im Bereich der fossilen Brennstoffe zu ergreifen, da sie über die in die Höhe schnellenden Lebenshaltungskosten und Strompreise besorgt sind.

Der Zeitpunkt der COP27 war unglücklich gewählt, denn sie fand mitten in einer weltweiten wirtschaftlichen Rezession statt. Die erste Woche der Zwischenwahlen in den USA war eine Zeit, in der viele Medien das Ergebnis intensiv unter die Lupe nahmen. Diese Woche fiel mit dem G20-Gipfel in Bali zusammen, was die Aufmerksamkeit weiter ablenkte und dazu führte, dass viele Staats- und Regierungschefs und -chefinnen nicht teilnehmen konnten.

Was können wir tun?

Da der ökologische Wandel immer schneller voranschreitet und die Auswirkungen der globalen Erwärmung jeden Tag deutlicher werden, hat noca bereits damit begonnen, sich auf die Agenda 2030 vorzubereiten. Wir bieten nachhaltige Bio-Bettwäsche an, die klimapositive Kriterien erfüllt und gleichzeitig in allen Phasen des Produktionsprozesses und des Produktkreislaufes sozial- und umweltverträglich ist.

Wir arbeiten ständig daran, unsere ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu verbessern, und freuen uns über deine Vorschläge, wie wir noch mehr bewirken können.

Unser Ziel ist es, ein nachhaltiges Leben einfach und für möglichst viele Personen zugänglich zu machen, damit wir alle unseren Teil zum Schutz unseres Planeten beitragen können. Danke, dass du unsere Mission unterstützen möchtest! Gemeinsam können wir einen Unterschied machen. Wir wissen, dass kleine Veränderungen in unserem täglichen Leben große Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Deshalb haben wir uns verpflichtet, nachhaltige Produkte anzubieten, die ein nachhaltiges Leben einfach und für möglichst viele zugänglich machen.

Gemeinsam können wir etwas bewirken!

Credits: United Nations